Leseclub-Rezensionen

Das begeistert unseren Leseclub!

Tipp von Luisa, 12 Jahre: Die Pferde von Eldenau

 

In dem Buch „Die Pferde von Eldenau-Mähnen im Wind“ erzählt Theresa Czerny eine Geschichte über das Verständnis für Pferde, und die unterschiedlichen Ideen, was Pferde einem bedeuten können. Die einen nutzen Pferde als Sportgerät und die anderen sehen sie als Partner und guten Freund. So unterschiedlich die Ansätze auch sein mögen, beide können etwas voneinander lernen. Jannis ist Fridas neuer Nachbar und ein begeisterter Springreiter. Mit seiner Stute Dari hat er schon so manches Turnier gewonnen. Frida kann der Springreiterei nichts abgewinnen. Sie empfindet es als Tierquälerei mit Pferden die höchsten Hindernisse zu überwinden. Viel lieber galoppiert sie mit ihrer Stute Liv am Strand entlang. Als Dari immer nervöser wird und bei fast allen Hindernissen Stangen abwirft, beschließen Frida und Jannis mit ihr Gelassenheitstraining zu machen. Aber es wird einfach nicht besser! Was ist bloß mit Dari los? Gemeinsam versuchen Janis und Frieda es herauszufinden, trotz ihrer unterschiedlichen Vorstellung über den Umgang mit Pferden.

Gleich zu Beginn des Buches habe ich sofort Lust bekommen selber wieder aufs Pferd zu steigen. Die Geschichte hat mich sofort mitgerissen. Besonders deshalb, weil die Autorin die Kapitel immer abwechselnd aus der Perspektive von Jannis oder Frida geschrieben hat. So wird es nie langweilig und man erhält einen interessanten Einblick in die Gefühlswelt beider Hauptpersonen. Ich würde das Buch unbedingt pferdeverrückten Mädchen und Jungen ab 11 Jahren empfehlen.

 

 

Tipp von Emilia, 11 Jahre: Ziegen bringen Glück

 

Am Anfang hatte ich es schwer, in die Geschichte des Buches „Ziegen bringen Glück“ hineinzukommen. Nach einer Weile aber, bekommt man wirklich Spaß beim Lesen und irgendwann wollte ich dann gar nicht mehr damit aufhören. Die Geschichte handelt von einer kleinen Ziege, die auf einem Hochhausdach in New York lebt. Im Laufe der Handlung wird von verschiedenen Hausbewohnern erzählt und man findet heraus, wie die Ziege auf das Dach kam. Es ist spannend und nett geschrieben und ich würde es Mädchen oder Jungs von 9-12 empfehlen.

 

 

Tipp von Kolja, 12 Jahre: Spy - Highspeed London

 

In dem Buch geht es um einen Jungen (Nick Nader), der an einer geheimen Superagentenschule aufgenommen wird. Als er sieht wie einem Mädchen das Handy geklaut wird, sprintet er dem Täter hinterher. Der Täter rennt um eine Ecke in eine Sackgasse. Als Nick dort ankommt, ist der der Täter spurlos verschwunden.  Auf dem Boden ist ein Hüpfkästchenfeld aufgemalt und ein Zettel mit der Aufschrift "Springfield 24236". Nick findet das zwar seltsam, doch er springt in die Kästchen und findet einen riesigen Raum unter der Erde. Dort erfährt er, dass der Diebstahl gar nicht so real war. Es war seine Aufnahmeprüfung an der Schule. Nun steht ihm ein neues Leben bevor, in dem nichts mehr so ist, wie es mal war.

Ich finde das Buch gut, weil es sehr spannend und auch sehr lustig ist. Außerdem warten viele Überraschnungen auf einen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es etwas zu lange dauert, bis es spannend wird. Trotzdem würde ich das Buch sehr empfehlen.

 

 

Tipp von Emma, 13 Jahre: Der Fall des verschwundenen Lords

 

Der Fall des verschwundenen Lords von Nancy Springer ist der erste Teil einer Reihe über die Detektivin, und Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes, Enola Holmes. Im ersten Teil geht es hauptsächlich um das Verschwinden der Mutter und die Entführung eines Lords, der Enola ́s erster Fall werden soll. Denn sie möchte auch eine eigenständige Detektivin werden und nicht mehr im Schatten ihrer Brüder stehen.

Nach einem Zähen Anfang, von dem man sich nicht abschrecken lassen darf, entspinnt sich eine spannende Geschichte, weil Enola und der Lord in ein Abenteuer entführt werden, in dem es um Schiffsbäuche und Korsetts geht. Ich empfehle dieses Buch Leserinnen ab ca. elf Jahren, die noch mehr über die Holmes Familie erfahren wollen und Abwechslungsreiche Krimis lesen wollen. Ich bin schon auf den zweiten Band gespannt, denn einige Rätsel wurden noch nicht aufgeklärt.

 

 

Tipp von Josephine, 11 Jahre: Land of Stories

 

In dem Buch geht es um die Zwillinge Alex und Conner. Ihre Großmutter schenkt ihnen ein Märchenbuch zum Geburtstag durch das sie in die Märchenwelt kommen. Um von dort wieder in die normale Welt zu kommen, müssen sie Gegenstände aus bekannten Märchen finden. Aber um herauszufinden welche, müssen sie erst durch ein Rätsel herausfinden. Sie lösen einen Teil des Rätsels. Doch die Gegenstände zu finden wird schwieriger als gedacht. Und zu allem Überfluss ist auch noch jemand anders auf der Jagd nach den Gegenständen. Dabei finden sie ein Geheimnis über ihren verstorbenen Vater heraus. Aber nicht nur über ihren Vater, sondern auch über ihre Großmutter und sogar über sich selbst. Alex hat in ihrer Schule nicht viele Freunde und sah die Märchenfiguren als ihre Freunde an. Conner hat zwar keine Kontaktprobleme aber Notenprobleme. Während Alex gar nicht mehr aus dem Märchenreich weg möchte kann Conner es nicht erwarten zurück zu kommen.
Es ist ein sehr spannendes Buch und es hat richtig Spaß gemacht es zu lesen. Es ist ein sehr dickes Buch aber dafür auch sehr gut. Man erfährt viel Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es auf jeden Fall!!! Sie treffen auf viele berühmte Märchenfiguren. Zum Beispiel Rotkäppchen. Das war sehr lustig.

Leseclub - Rezensionen 2

Kritik von Helene, 14 Jahre: Davor und Danach


Nicky Singers Roman ,,Davor und Danach" spielt in nicht allzu ferner Zukunft, jedoch in einer Zukunft die man sich nur ungern so vorstellt. Nichts ist mehr, wie es heute (im Buch das ,,Davor") einmal war. Auf der Südhalbkugel herrscht Chaos, Tausende versuchen daher in den sicheren Norden zu fliehen. Auch die 14- jährige Mhairi, deren Großmutter auf einer kleinen Insel in Schottland lebt. Ursprünglich ist Mhairi Schottin, lebt jedoch mit ihren Eltern im Sudan. Nach einem Zwischenfall ist sie nun gezwungen, sich ohne ihre Eltern, auf den Weg zu ihrer Großmutter in Schottland zu machen.

Auf ihrer Flucht trifft sie auf viele Hindernisse, die sie jedoch geschickt zu überwinden weiß. Eines dieser Hindernisse ist ein kleiner Junge, um den sie sich anfangs widerwillig, doch später sehr liebevoll kümmert. Zusammen mit dem Jungen geht die Reise weiter, bis die beiden schließlich in Schottland, Mhairis Heimatland angelangen. Dort hat sich vieles verändert, was es für Mhairi und den Jungen umso beschwerlicher macht.

Das Buch behandelt viele aktuelle politische Themen wie Flucht, Überbevölkerung und den Klimawandel. Nicky Singer erschafft eine sehr realistische Dystopie, erklärt und erläutert diese jedoch nicht ausreichend. Das ist schade, da die Grundidee des Buches eigentlich sehr gut ist.

Durch die etwas emotionslose Schreibweise fällt es zu Beginn schwer sich in die Protagonistin hinein zu versetzen, was das Buch am Anfang nicht sehr fesselnd macht.

Das Buch und die Idee dahinter sind gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass mich die Geschichte ein bisschen mehr fesselt und ausführlicher erklärt wird wie es zu so einem Szenario überhaupt kommen konnte.

 

 

Tipp von Emilia, 11 Jahre: Einmal Pech und elfmal Glück

 

Als ich den Klappentext las, dachte ich mir; naja, also, das klingt ja mehr nach einem Jungs-Klassiker. Doch; der Schein trügt! Bereits nach dem ersten Kapitel konnte ich nicht mehr aufhören, zu lesen. Es handelt von Sami, einem afghanischen Jungen, der mit seinem Großvater geflohen ist. Die Rubab des Babas (Großvater), ein traditionelles Instrument, wird gestohlen und damit Sami sie zurückbekommt, muss er 700$ verdienen, also beginnen die Tauschgeschäfte. So entstehen wunderbare Freundschaften und Hoffnungen. Das Buch ist so anschaulich, schön, traurig und gefühlsvoll geschrieben, dass ich es innerhalb einer Woche gelesen habe. Die Geschichte ist ganz und gar nicht nur für Jungs gedacht, aber ich würde sie erst ab 10 empfehlen, da es teilweise echt traurig ist.

 

 

Tipp von Muriel, 14 Jahre: Der Mantel

 

In dem neuen Roman von Brigitte Jünger „Der Mantel“, steht das in Frankreich lebende Mädchen Fanette im Mittelpunkt, das sich auf die Spuren der Vergangenheit eines alten Juden macht.

Mit ihrem geheimnisvollen Nachbarn Aron Schatz hat sich die 14-Jährige schon immer gut verstanden. Lückenhafte und unvorstellbare Kindheitserinnerungen aus der Zeit um die Herrschaft der Nazis  lassen Fanette neugierig werden. Als die Französin dann eine Chance auf einen Deutschland-Auslandsaufenthalt für Schüler bekommt, ist sie nicht mehr zu stoppen. Aron und ihr lustiger Freund Moumouche, ein Araber, helfen ihr bei den Reisevorbereitungen. In das kleine Dorf Fliesteden, in der Nähe von Köln, soll es gehen! Dort, wo der 95-jährige Aron in seiner Kindheit oft war.

In dem ruhigen, auf sie fast wie tot wirkenden Dorf angekommen, wird Fanette klar, wie schwer es ist, etwas aus der Vergangenheit zu erfahren. Während Moumouche , der den pflegebedürftigen Aron betreut, immer wieder kleine Erinnerungsstücke von diesem bekommt, kämpft sich Fanette  langsam durch die verlassenen Dorfstraßen, um sich von Zeitzeugen etwas erzählen zu lassen. Sie ist schockiert, als sie erfährt, dass die Juden plötzlich von so vielen Menschen abgelehnt und gemieden wurden – und kann Parallelen zur heutigen Zeit feststellen. Außerdem stellt sich die Frage: Kann ein ihr von Aron mitgegebener Abholschein eines alten Damenmantels, der den Krieg überlebt hat, noch mehr über den alten Freund und dessen Familie verraten?

Ich fand das Buch sehr spannend, weil man in die schreckliche Zeit des Zweiten Weltkriegs eintauchen kann. Und das aus der heutigen Perspektive, aus der Sicht von Fanette.

Der Schreibstil von Brigitte Jünger ist außergewöhnlich abwechslungsreich, da sich oft die Perspektiven ändern und auch frühere Quellen berichten. Es ist beeindruckend und berührend, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht.

Ich kann das Buch empfehlen, da es toll ist, diese neue Form von Erzählung in die Nazi-Zeit zu erleben. Der Roman ist aufrüttelnd und greift die großen aktuellen politischen Themen auf: Es wird deutlich, dass auch heute noch die Verfolgung wegen unterschiedlicher Religionen eine Rolle spielt.

Den Roman lege ich sowohl Mädchen als auch Jungen ans Herz, ab 12 bis 13 Jahren. Eigentlich sollten ihn aber auch Ältere und vielleicht sogar Erwachsene lesen, da diese Zeit niemals in Vergessenheit geraten darf.

 

 

Tipp von Charlotte, 11 Jahre: Agatha Oddly - Das Verbrechen wartet nicht.

 

Agatha ist Hobby-Detektivin und  führt eigentlich ein ganz normales Leben in London, bis auf einmal mehrere Dinge auf einmal passieren, die sie sich nicht erklären kann. Unter anderem wieso im Park ein unbekannter Motorradfahrer eine  ältere Dame anfährt und nicht mal genau hinschaut als die Dame zu Boden fällt. Oder wieso sich plötzlich eine unbekannte Person an sie ranschleicht und ihren Namen samt Adresse weiß. Und als es dann in ganz London kein fließendes Wasser gibt, stattdessen nur noch giftige Rotalgen, ist Agatha klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Sie beschließt zusammen mit ihrem besten Freund den Fall zu lösen. Dieses Buch würde ich ab 9 Jahren vor allem denjenigen empfehlen die Krimis und Gruselgeschichten lieben. Ich fand es sehr spannend, würde es allerdings nur Älteren empfehlen.

 

 

Tipp von Josephine, 11 Jahre: Ellingham Academy

 

In dem Buch geht um einen Mordfall, der seit Jahrzehnten nicht aufgeklärt wurde. Stevie Bell kommt an die Ellingham Academy um ihn auf zu klären. Mitten in der Nacht erscheint eine seltsame Schrift an der Wand, die einen Mord ankündigt. Als kurz darauf ein Mitschüler von Stevie tot aufgefunden wird, deutet alles auf einen selbstverschuldeten Unfall aus. Aber Stevie vermutet einen Mord. Genügend Schüler hätten ein Motiv… Als sie ihren Verdacht mitteilt, erscheint alles ganz logisch und die Ereignisse überschlagen sich. als das unterverdacht stehende Mädchen wegläuft bricht das Buch leider ab...
Das Buch ist sehr spannend und gut geschrieben. Die Kapitel spielen abwechselnd 1938 und ungefähr 2018. Es ist wohl ein weiterer Teil in Arbeit, weshalb der Mord im ersten Teil nicht aufgeklärt wird. Ich habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen und freue mich auf den 2. Teil!

 

 

Tipp von Thea, 14 Jahre: Dry

 

Sie nennen es „Tap-out“. Es ist eine Wasserkrise. Arizona und Nevada haben Kalifornien den Hahn zugedreht, wortwörtlich, denn die Wasserhähne verweigern plötzlich das kühle Nass. Mit einem Mal bemerken die Menschen, dass man Wasser eben nicht nur für den Pool und die Bewässerung des Vorgartens benötigt, sondern zum Überleben. Eine Massenhysterie bricht aus, denn in den Supermärkten ist das Wasser längst ausverkauft. Die Straßen sind verstopft von Autos, deren Besitzer vor der Katastrophe fliehen wollten, alle Flugtickets sind ausverkauft – es gibt kein Entkommen. Das bemerken auch Alyssa und ihre Familie, die verzweifelt auf der Suche nach Wasser sind.

Die Einzigen, die jetzt noch einen klaren Kopf behalten, haben sich einen Vorrat angelegt, wie Kelton, ein Mitschüler von Alyssa. Durch das „Tap-out“ sind schon bald Alyssa und ihr Bruder Garrett auf Keltons Hilfe angewiesen. Doch Vorsicht ist geboten, denn wer Wasser hat, wird zum Feind der Durstigen.

Man braucht seine Zeit, sich in das schnell startende Buch „Dry“ von Neal und Jarrod Shusterman hineinzufinden, da es direkt mit der Wasserkrise beginnt. Doch dadurch ist es von Anfang an sehr spannend.

In dem Roman wird das sehr aktuelle Thema, der Klimawandel, geschickt in eine finstere, jedoch faszinierende Geschichte eingewoben, die Jugendlichen, aber auch Erwachsenen die Folgen nahe bringt. Immer wieder musste ich selbst an den letzten heißen und trockenen Sommer denken, der ohne genügend Wasser gar nicht vorstellbar gewesen wäre...

Besonders gelungen finde ich, dass der Roman aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist. Außerdem zeigen die Autoren die Wasserkrise von allen Seiten, z.B. durch Snapshots, was hier im konkreten Fall kurze Erzählungen von hilfesuchenden Durstigen sowie von Wasser bringenden Helden sind.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Dry“ ein gelungener, spannender Roman ab 14 Jahren ist. Ich kann ihn allen, die sich für diese Problematik interessieren, empfehlen.

Leseclub - Rezensionen 3

Tipp von Emilia, 12 Jahre: Die Unausstehlichen und ich- das Leben ist ein Rechenfehler

 

Bei diesem Buch kam ich sehr schnell und gut rein und es blieb bis zum Ende schön und glaubwürdig geschrieben. In „Das Leben ist ein Rechenfehler“ wird die Geschichte von Enni, einer 11-jährigen Waisen, erzählt. Sie hatte eine sehr nette Pflegefamilie und sogar einen tollen Bruder (Noah), jedoch werden die Beiden durch ein großes Missgeschick voneinander getrennt. Enni muss nun versuchen, zu Noah zu gelangen. Dafür braucht sie Hilfe von anderen Kindern in dem Halbinternat Saaks und muss Vertrauen haben. Das ganze Buch wird aus der Ich-Perspektive des Mädchens einem Psychodoktor erzählt. Ich finde, das Buch ist für Mädchen sowie Jungen geeignet und die Geschichte ist für den Leser lustig aber auch berührend. Es hat sehr Spaß gemacht zu lesen und ich würde es auf jeden Fall für Kinder von 10 bis 12 empfehlen!

 

 

Tipp von Charlotte, 11 Jahre: Haus ohne Spiegel

 

Das Buch „Haus ohne Spiegel“ ist aus der Sicht des Mädchens Thomasine geschrieben.Sie wohnt mit ihrem Vater, Onkel, Tante und Cousinen und ihrem Cousin in dem Haus ihrer Tante Henrietta, die schon sehr alt ist und bald sterben wird.Das komische am Haus ist, dass es gar keine Spiegel gibt. Eines Tages findet Thomasines kleine Cousine beim Verstecken spielen einen Schrank voller Spiegel und findet heraus, dass man damit in der Zeit zurück reisen kann. Dabei treffen sie das Mädchen Hettie, die macht, dass sich die Kinder verändern.Die stille Cousine fängt wieder an zu sprechen, der gemeine Cousin wird nett, die ältere Cousine bekommt Selbstbewusstsein. Und auch mit Thomasine passiert etwas...Das Buch ist überhaupt nicht gruselig, was am Anfang meine Befürchtung war (mag ich nicht so). Vielmehr erlebt man, wie man sich verändern kann, wenn man Dinge aus einer anderen Perspektive sieht. Außerdem lernt man, dass Familie wichtig ist.

 

Das Buch würde ich Jungen und Mädchen ab 11 Jahren empfehlen, die ruhige Bücher mögen, in denen nicht auf jeder Seite Action ist.

 

 

Tipp von Milla, 11 Jahre: Hexenlied

 

Mir hat das Buch „Hexenlied" sehr gut gefallen, vor allem weil es vom ersten Moment an spannend war. Das Buch ist großartig geschrieben und man konnte sich alles so lebhaft vorstellen, als wäre man ein Teil der Geschichte. 

Die Hauptfigur ist ein Junge namens Tim, der in einem kleinen Dorf mit seinem Vater und dessen neuer Freundin lebt. Tim ist eher schweigsam und nimmt Dinge wahr, die andere Leute nicht wahrnehmen. Zum Beispiel hört er, wie sich die Blätter einer Blume öffnen. In der Theatergruppe der Schule, in der Tim mitmacht, arbeiten die Schüler an einem Stück über eine mexikanische Hexe und dann beginnen die Dinge irgendwie geheimnisvoll zu werden. Tims Freunde schieben die merkwürdigen Ereignisse auf Lilith, die irgendwie anders ist als alle anderen, aber so einfach ist die Erklärung dann doch nicht. Als im Theatercamp dann der Lehrer verschwindet, wird es richtig spannend...

Ich konnte beim Lesen die Energie und Ruhe aus dem Buch fühlen. Am Ende hätte ich fast geweint weil es sehr traurig war, aber auf eine Art war auch eine gewisse Ruhe zu fühlen: so wie im  Buch beschrieben.

Ich finde auch dass der Einband sehr gut gestaltet ist. Er spiegelt den Charakter des Buches sehr gut wieder.

 

 

Tipp von Emilia, 12 Jahre: Nacht über Frost Hollow Hall

 

Schon die ersten paar Seiten sind so toll geschrieben, dass man das Buch durchsuchtet ;-)

„Nacht über Frost Hollow Hall“ handelt von der zwölf Jahre alten Tilly, die bei einer Mutprobe beim Schlittschuhlaufen einbricht und fast ertrinkt. Sie überlebt nur, weil ihr unter Wasser ein fremder Geist erscheint, der ihr hilft. Er will, dass die „Wahrheit ans Licht kommt“. Deshalb macht sie sich auf die Suche und vor will vor allem herausfinden, wer der Geist ist. Im Laufe des Buches wird auch über ihre privaten Probleme erzählt und man kann sich wunderbar hineinversetzen, auch wenn es in England, 1881 spielt. Man denkt vielleicht, es ist sehr viel Fantasy, aber das ist es gar nicht, weil es auch viel um Tilly und ihr Leben als ärmeres Mädchen in der Gesellschaft geht.

Das Buch ist gut ab 11 Jahren geeignet, eher für Mädchen.

 

 

Tipp von Oscar, 14 Jahre: Todesstreifen

 

Das Buch "Todesstreifen", geschrieben von Helen Endemann, erzählt eine berührende Geschichte über eine Flucht von Ost- nach Westberlin und wieder zurück.

Es beginnt mit einem Ost-West Leichtathletik Austausch Turnier bei dem zwei ähnlich ausehende Jungen, Marc und Ben, gegen einander antreten. Doch vor dem Crosslauf wird Ben (aus dem Westen) von Marc (aus dem Osten) gekidnappt um mit dem damit einhergehenden Identitätstausch in den Westen zu gelangen. Doch als Marc erfährt das sein Doppelgänger im Osten in großen Schwierigkeiten steckt läuft der Plan ganz schön aus dem Ruder. Nur mit Hilfe von Freunden und genialen Ideen lässt sich alles noch richten.

Ich finde das Buch sehr ansprechend, da es den großen Unterschied zwischen Osten und Westen interessant darstellt. Zudem schafft es mit einem Perspektivwechsel von Kapitel zu Kapitel zwischen Marc und Paul große Abwechslung. Ich würde es Jugendlichen ab 13 Jahren empfehlen.

Leseclub - Rezensionen 4

Tipp von Lilli, 12 Jahre: Endling

 

Endling- die Suche beginnt, ein Buch geschrieben von Katherine Applegate, handelt  von einem weiblichen Dalkin namens Byx. Dalkins sind hundeähnliche Geschöpfe, nur sind sie schlauer, haben Daumen, können aufrecht stehen, sprechen und können mit ihren Gleitflügeln kurze Strecken durch die Luft gleiten. Byx lebt zusammen mit ihrem Rudel, das aus etwa 4 Familien besteht. Sie verstecken sich vor den Menschen, die die Dalkins ausrotten wollen, wegen ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit sofort heraushören zu können, wann jemand die Wahrheit sagt und wann jemand lügt und wegen ihres weichen Felles. Eines Tages schleicht Byx sich aus ihrem Versteck, weil sie das Meer, in dessen Nähe sie sich gerade befinden, auch einmal bei Tageslicht sehen will und nicht nur in der Nacht, der einzigen Tageszeit, bei der sich das Rudel herauswagen kann, ohne Angst zu haben, entdeckt zu werden. Als Byx am Meer ankommt, bemerkt sie ein winziges Ruderboot mit einem Wobbyk drin, der in Not ist. Während Byx noch überlegt, wie sie den Wobbyk retten könnte, tauchen hinter ihr am Strand plötzlich Wilderer auf. Als sie Byx entdecken, regnet es sofort Pfeile. Der junge Dalkin und der Wobbyk schaffen es gerade noch zu entfliehen. Als Byx aber zum Versteck ihres Rudels zurückkommt, bemerkt sie, dass in der Zwischenzeit Soldaten dagewesen sind. Ihre Mutter, ihr Vater, ihre Geschwister, das ganze Rudel, liegen leblos vor ihr. Innerlich zerrissen von Schmerz, Trauer und Wut will sie sich hinunter zu den Soldaten stürzen. Doch da trifft Byx ein Pfeil in die Seite. Als sie erwacht, ist Byx in Gesellschaft eines Mädchens, das als Junge verkleidet ist. Byx vertraut ihm zwar erstmal nicht, aber nach einiger Zeit und einigen Komplikationen werden die 3 doch noch gute Freunde. Auf einem Fest zum Aussterben der Dalkins (niemand ahnt von der Existenz Byxs) stoßen dann noch 2 weitere Gefährten zu der ohnehin lustigen Gruppe von verschiedenen Arten, ein Felijaga, genannt Gambler, und ein Mensch namens Luca. Sie machen sich zusammen auf, einem Gerücht folgend, das besagt, daß es eine schwimmende Insel gibt, auf der sich noch einige überlebende Dalkins befinden, die auf der Insel Zuflucht gefunden haben. Es ist ihre einzige Hoffnung auf andere überlebende Dalkins. Doch auf ihrer Suche müssen sie durch die Hauptstadt des Kaisers der Menschen. Ob das gutgehen wird...

Mir gefällt das Buch Endling- Die Suche beginnt sehr gut, vor allem, weil ich es sehr interressant finde, mal eine Geschichte aus der Sicht eines anderen Geschöpfes als der eines Menschen erzählt zu bekommen. Außerdem wurde sehr gut beschrieben, wie verzweifelt man sein kann, wenn man erfährt, daß man der Letzte seiner Art ist, daß man nun ganz allein ist, und wie es ist, wenn man das alles auch noch erfährt, kurz nachdem man mit ansehen musste, wie die ganze Familie und das ganze Rudel, alle die man liebt und wertschätzt, niedergemetzelt wurden. Wieviel Hoffnung man haben kann, in aussichtslosen Situationen, in denen man eigentlich gar nicht zu hoffen wagt. Erstaunlich fand ich auch, dass ein Buch, aus dem so viel Verzweiflung spricht, gleichzeitig auch so hoffnungsfroh, fröhlich und an manchen Stellen auch sehr lustig sein kann. Um ein Buch so zu schreiben, muss man meiner Meinung nach sehr gut Bücher schreiben können. Ich finde, dass das Buch gleichermaßen für Jungen und für Mädchen geignet ist. Das Buch ist auch sehr spannend, so spannend dass ich gar nicht mehr aufhören konnte und das Buch in einem Tag durchgelesen habe. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass erklärt wird, wie schnell aus Fremden, die sogar aus anderen Arten als der eigenen kommen, Arten die eigentlich verfeindet sind, gute Freunde werden können und wie diese Freunde dann eine neue Familie werden können.

Viel Spaß beim Lesen!

 

 

Tipp von Josephine, 12 Jahre: Vortex

 

Vortex - der Tag, an dem die Welt zerriss: In dem Buch geht es um Elly. Seit dem Tag an dem die Urvortex über die Welt gezogen ist, ist alle durcheinander geraten. Städte wurden vernichtet, Menschen wurden mit Teilen der Erde vermischt und es gibt immer wieder kleinere Vortexe. Elly ist eine von vielen die beim Kuratorium dazu ausgebildet werden durch die Vortexe zu springen und die sogenannten ‚Splits‘ zu jagen. Am Tag ihrer Abschlussprüfung stellt sich heraus, dass sie Vortexe lenken kann und muss daraufhin fliehen. Sie entdeckt dass das Kuratorium nicht so gut ist wie angenommen, aber es fällt ihr schwer sich damit abzufinden. Im Endeffekt hilft sie den Rebellen und stellt sich somit gegen das Kuratorium.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, besonders weil es sehr spannend war und eine Art postapokalyptische Zukunft vorgestellt hat. Es ist zwar ein Fantasy-Buch, befasst sich aber trotzdem etwas mit dem Thema Rassismus, was mir auf jeden Fall sehr gefallen hat, weil es leider immer noch ein aktuelles Thema ist. Es ist spannend geschrieben und ich habe es deswegen sehr schnell gewesen, obwohl es relativ umfangreich ist. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!

 

 

Tipp von Emilia, 13 Jahre: Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete

 

Während ich das "Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete" las, war ich sehr berührt. Durch diese größtenteils wahre Geschichte wird der Leser angehalten, sich mehr mit dem Holocaust und der NS-Zeit zu beschäftigen. Es handelt von der katholischen Polin Stefania Podgórska, die unter anderem mit einer jüdischen Familie in Przemyśl aufwuchs. Das Buch spielt in der Zeit von 1936 bis Juli 1944, weshalb man die Geschichte von 13 versteckten Juden in ihrem Haus miterlebt. Der Leser kann dadurch besser verstehen, wie grausam und schrecklich dieser Abschnitt der Weltgeschichte gewesen sein muss.

Ich kann dieses wundervolle Buch von ganzem Herzen empfehlen. Da es auch Gewalt beeinhaltet, eher für Jugendliche und junge Erwachsene ab 13 Jahren.

 

 

Tipp von Muriel, 16 Jahre alt: Feuer Erwachen

 

„Er hatte schon davon gehört, dass ein ganz besonderer Zauber darin lag, von einem Drachen erwählt zu werden - dass der Drachen ein Band knüpfte, dass eine tiefe Verbindung entstand, die voller alter Magie war.“ Lee verlor seine Familie während der Revolution. Als Sohn eines grausamen Drachenherrn, sah er, wie der Zorn des Volkes auf seine Familie fiel und seine Visionen vom Herrschen über das untergebene Volk auslöschte. Annies Familie litt unter der Hungersnot und starb durch das Drachenfeuer ebendieser selbstsüchtigen Herrscher. Traumatisiert durch den Verlust ihrer Familien werden die beiden im Waisenhaus Freunde. Lernen über die jeweilige Welt des Anderen und finden bei dem anderen Trost. Schließlich werden sie durch die „Standesprüfung“ des neuen Regimes zu Drachenreitern auserwählt und kämpfen um den Rang des Ersten Reiters, der die Flotte der Stadt Callipolis anführt. Wenige Jahre nach der Revolution bahnt sich tatsächlich ein nächster Krieg an, denn die wenigen verbliebenen Verwandten Lees wollen sich ihr Reich zurückholen. Lee wird auf die Probe gestellt, denn er muss wählen, ob er lieber zu seiner alten Familie zurückkehren oder doch, Seite an Seite mit seinen Freunden, das neue Regime verteidigen will. Was macht das neue System besser als das alte? Sind die Bürger tatsächlich alle gleichberechtigt? Ist es besser, nach Leistung statt Herkunft einzuteilen? Und war der eigene Vater tatsächlich so grausam wie von allen behauptet oder einfach fürsorglich wie in seiner Erinnerung? Gleichzeitig darf niemand seine wahre Herkunft erfahren, denn die Wut auf die alten Herrscher ist immer noch groß. Annie spürt Lees wachsende Sorgen und kämpft außerdem, als ehemalige Leibeigene in der Gesellschaft anerkannt zu werden. Während die beiden sich eigentlich darauf konzentrieren müssen, mit ihren Drachen für den Wettkampf um den Ersten Rang zu trainieren, rückt immer mehr die Konfrontation mit den Drachen der rachelüsternen Feinde näher. Welche Seite wählst du - Lee?

Mich hat das Buch schnell gefesselt, sodass ich jede freie Minute danach griff und der spannenden Geschichte der doch so unterschiedlichen Hauptpersonen folgte. Besonders interessant wurde das durch die wechselnden Perspektiven zwischen Annie, Lee und einem geheimnisvollen dritten Beobachter. Es ist spannend, in diese Welt der Drachen einzutauchen und das bleibt es auch, wenn man kein „Drachen-Fan“ ist, denn vor allem Politik und das Zusammentreffen der unterschiedlichen Welten Annies und Lees spielen eine große Rolle. Tatsächlich gibt es Parallelen zwischen der Fantasie-Welt und unserer, denn die Autorin Rosaria Munda hat zum Beispiel Platons Ideen der politischen Strukturen sowie Propaganda- und Zensurmaßnahmen eingearbeitet. So lernt man fast unbewusst etwas dazu und fühlt sich in die Zeit zurückversetzt, als noch Adelige herrschten und es Leibeigene gab. Annie, die ihre Schüchternheit zu überwinden versucht, Lee, der vor der Entscheidung steht, ob er lieber die Verbrechen an seiner Familie rächen will oder mit deren Mördern für mögliche Gerechtigkeit im Land kämpfen will ... all diese schwierigen, moralischen Dilemmas haben mich in einen Lesesog gezogen und lassen mich das Buch wärmstens für Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen!

Ich hoffe gespannt auf einen nächsten Band!

 

 

Tipp von Muriel, 16 Jahre: Reckless 4


„JEDER NEUE ORT ERKLÄRT UNS EINE NEUE REGION UNSERES HERZENS. ALS TRÜGEN WIR DIE GANZE WELT AUCH IN UNSEREM INNERN UND MÜSSTEN SIE NUR NOCH ENTDECKEN.“ 

  • - ORLANDO TENNANT IN RECKLESS 4

Die Reckless-Brüder Jacob und Will entdeckten bereits vor vielen Jahren hinter einem Spiegel eine komplett neue Welt. Hier scheinen alle Märchen wahr zu sein - böse, kinderfressende Hexen mit Lebkuchenhäuschen, der Dornröschenschlaf...

Nach vielen Abenteuern in dieser Welt wird es hinter den Spiegeln nun auch im 4.Teil spannend: Jacob und seine Freundin müssen unbedingt einen Weg finden, um den Deal zu umgehen, nach dem ein mächtiger sogenannter Erlelf, der den Namen Spieler trägt, ihr erstgeborenes Kind bekommen soll - ähnlich wie beim Rumpelstilzchen. Dieser fürchtet eine Prophezeiung, dass das noch ungeborene Kind ihm gefährlich werden könnte. Das Problem für Jacob und seine Freundin: Erlelfen sind unsterblich und können ihre Gesichter wechseln, was sie trügerisch und schwer durchschaubar macht. Auch Jacobs Bruder sucht Kontakt zu einem Erlelfen - allerdings aus einem anderen Motiv: Er will seine von einem Erlelfen geschaffene Geliebte, ein Mädchen aus Glas und Silber, von einer Krankheit befreien. Gemeinsam mit ein paar Freunden brechen sie zu der „Insel der Füchse“ auf - dort hoffen sie einen Erlelfen zu treffen, der ihnen helfen kann. Ihre Pläne werden jedoch schnell von Spieler durchkreuzt - die Gruppe wird auseinandergerissen. Jacob wird unter der Erde gefangen, verzweifelt sucht seine Freundin ihn. Zugleich wird sein Bruder Will immer unsicherer, ob er Spieler nicht doch vertrauen kann, weil er tatsächlich zu helfen scheint. Gleichzeitig droht auch Gefahr von den Steinmenschen, die die ganze Welt beherrschen wollen. Lässt sich das noch verhindern? Und wie kann man überhaupt unsterbliche Erlelfen auslöschen? Von Tattoos, die zum Leben erwachen, Feen, Geistern, und einer Welt, die so unterschiedlich zu unserer ist und doch Ähnlichkeiten aufweist - die Insel ähnelt beispielsweise Korea. Verzaubert von Cornelia Funke - auch wenn man nicht alle Bände gelesen hat! Obwohl ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe, hatte mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen und ich hatte keine Verständnisprobleme. Nur manchmal wäre es gut, die anderen Bände auch zu kennen, beispielsweise um zu erfahren, was genau es mit dem Deal zwischen dem Erlelfen Spieler und Jacob auf sich hat. Durch die Perspektivwechsel zwischen den Hauptpersonen kann man sich schnell in die schwierige Situation hineinversetzen und die Motive aller Parteien nachvollziehen. Mir gefällt besonders die märchenhafte Welt voller Überraschungen, da immer wieder Objekte oder Geschichten erwähnt werden, die einem bekannt vorkommen - zum Beispiel das Karussell aus Cornelia Funkes „Herr der Diebe“, das einen alt oder jung macht. Am Anfang jeden Kapitels sind kleine Illustrationen der Autorin abgebildet, die immer etwas mit dem folgenden Inhalt zu tun haben - und es bleibt bis zum Ende spannend! Liebe, der Wunsch nach Unsterblichkeit, Macht und alte Rivalitäten… Auf in unsere Parallelwelt - findest Du den richtigen Spiegel, um sie zu finden?

 

 

Tipp von Lisa, 12 Jahre: Oben ohne

 

Wie ich zu dem Buch kam: Ich lag in meinem Bett und fühlte mich...nun ja nicht

soo gut.Irgendwann kam meine Mutter zu mir, gab mir das Buch und hat mich gefragt ob ich eine Rezension dazu schreiben möchte. Normalerweise hätte ich abgelehnt, aber ich hatte momentan eh kein Buch. Also legte ich es neben mein Bett und starrte es an. Als ich mich endlich dazu aufraffte meinen Arm zum Buch auszustrecken um es zu lesen, betrachtete ich das Buch leicht skeptisch. Das Cover und der Name wirkten vielleicht eher abschreckend, aber als ich den Text auf der Rückseite las,fing es langsam an interessant zu werden. Außerdem galt ja als allgemeine Regel: „Don ́t jugde a book by it ́s cover“, sodass ich es aufschlug und anfing zu lesen. Ich war ziemlich schnell fertig. Es ging um ein Mädchen, Amelie, dass sich mit ihrem Körper unwohl fühlt. Sie sieht sich zu dem Thema „Figur“ Videos an, die auch nicht gerade aufbauend sind... Oft benutzt sie Photoshop um ihren Körper mit dem von anderen Frauen auszutauschen, und leiht sich die zu großen Hemden ihres Vaters aus, weil sie sich für ihren Körper schämt. Amelies Eltern verstehen sich im Moment auch nicht gerade gut. In dem Buch entfernt sie sich auch immer mehr von Nicki, ihrem besten Freund den sie schon ewig kennt. Als Amelie sich mit Kira, einer Mitschülerin aus ihrer Klasse, trifft um an einem Vortrag zu arbeiten, ruft Kira plötzlich Elias, einem Jungen der zwei Klassen über ihr ist, an. Amelie und Elias fangen daraufhin an, öfter zu telefonieren. Er tröstet sie und bringt sie zum Lachen, aber in der Schule reden sie kaum miteinander. Doch eines Tages ruft Elias an. Aber diesmal nicht einfach so...

Ich finde das Buch echt gut. Es ist eines der Bücher, das ich immer wieder lesen kann. Beim ersten Mal als ich es gelesen habe, habe ich manchmal nicht zwischen den Szenen, die sich Amelie vorstellt, und der richtigen Geschichte unterscheiden können, und war etwas verwirrt.

Das Buch ist eigentlich für alle Altersgruppen ab 12 Jahren geeignet.

Leseclub - Rezensionen 5

Tipp von Muriel, 16 Jahre: Hush

 

„Hush ist eine Geschichte darüber, wie wichtig es ist, sich seine eigene Meinung zu bilden und einen Sinn für Gerechtigkeit in einem Umfeld zu bewahren, in dem es leicht ist - fast schon normal -, jemanden zu manipulieren und zu täuschen.“ 

~ die Autorin Dylan Farrow 

 

In der Fantasiewelt Montane wird gehungert und sich gefürchtet. Hunger, da das Land von einer Dürre befallen ist. Furcht, da alles, das irgendwie mit Schrift zu tun hat, verboten ist. Wer das Verbot missachtet, bekommt die „Flecken“. Der Name der Krankheit kommt von den „Tintenflecken“, die Adern färben sich blau und so breitet sich die Krankheit über den Körper aus und führt schlussendlich zu einem qualvollen Tod.

Anmutige und elegante Barden herrschen über Montane und werden für ihre gelegentlichen, gnädigen und magischen Beschwörungen gefeiert. So belohnen sie ein Dorf, das hohe Abgaben nach der Ernte liefert, beispielsweise mit einem großzügigen Regenguss. 

 

Shaes Bruder starb an den „Flecken“. Seitdem gelten sie und ihre Mutter als verflucht und werden von den anderen Dorfbewohnern gemieden. Shae weiß nicht mehr, was sie denken soll - vielleicht ist sie wirklich verflucht? Was gibt es sonst für eine Erklärung dafür, dass alles, was sie stickt, zum Leben erwacht? Dass die frischgestickten Tulpen auf dem Tuch auf einmal auf dem Waldboden vor ihr erblühen? Shae macht sich auf die lange Suche nach Antworten.

Wer sind eigentlich diese geheimnisvollen Herrscher - die Barden? Ist sie wirklich verflucht oder besitzt sie in Wahrheit eine Gabe? Inwiefern wird in diesem Land Gerechtigkeit ausgeübt - wo liegt Wahrheit und wo die Täuschung? Um nicht zu spoilern, habe ich Shaes wichtigste Frage, nach der sich all ihre Entscheidungen richten, nicht erwähnt! 

 

Mir hat „Hush“ sehr gut gefallen. Diese Welt ohne Bücher und Tinte scheint so geheimnisvoll und fremd! Besonders im Nachhinein bin ich sehr begeistert, denn dieses Buch regt intensiver als viele andere zum Nachdenken an. Besonders wenn man die Geschichte in Zusammenhang mit der Lebensgeschichte der Autorin Dylan Farrow setzt. Sie ist die Adoptivtochter des bekannten Regisseurs Woody Allen. Schon lange wirft sie ihm vor, sie sexuell missbraucht zu haben. Jedoch steht immer noch Wort gegen Wort und die Wahrheit ist noch nicht ans Licht gekommen. Nun sind in Dylans Debütroman - und vor allem in Verbindung mit ihrem Nachwort - durchaus Hinweise auf ihre Vergangenheit zu finden. So tauchen autobiografische Züge Dylans in der Hauptfigur Shae auf. Beispielsweise steht Shae oft vor der Frage, ob sie in einer Illusion gefangen oder in der Realität ist. Ob sie sich nur alles eingebildet hat, die Zweifel anderer also berechtigt sind, oder sie eben doch die Realität in Erinnerung hat. 

Fühlte Dylan sich nicht auch oft so, in dem Streit mit ihrem Vater? Das siebenjährige Mädchen, das ihren Vater, den beliebten Schauspieler Woody Allen, des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Umringt von vielen, die ihr Zweifel einsäten und sie nicht Ernst nahmen?

„Hush“ schreibt Wörtern eine ungeheure Macht zu, es geht um Manipulation und die Enttäuschung, wenn man auf einmal merkt, dass eine Person, die einem doch so nahestand, dunkle Motive hat. Ich finde es sehr spannend, die Geschichte in Bezug zu Dylans Biografie zu setzen und immer mehr Zusammenhänge zwischen den beiden zu finden! Es geht darum, verwobene Wahrheiten ans Licht zu bringen. Das fesselte mich und ich wollte dringend die Lösung all der Probleme herausfinden. Viele habe ich rausgefunden, jedoch längst nicht alle, die wohl erst im zweiten Band aufgelöst werden.

Auch in anderer Hinsicht scheint die Geschichte aktuell. Ich kam nicht drumherum, die Krankheit „Flecken“ mit Covid-19 zu vergleichen. Der Abstand und Misstrauen zu Infizierten und die Hilflosigkeit tritt bei beiden Krankheiten zutage. Wie geht man damit um, wenn seine Geliebten an einer solchen Krankheit sterben und scheinbar niemand mehr was von einem will?

Ein wenig hat mich die Geschichte auch an Harry Potter erinnert: Scheinbar gewöhnliche Menschen, die an sich magische Gaben feststellen. Mentoren, die ihren Lehrlingen beibringen, ihre Macht einzusetzen... Und dann eine Reihe von Hindernissen, die überwunden werden müssen um einen Gegenstand zu finden (der Stein der Weisen)! 

Ich empfehle das Buch allen Fantasiebegeisterten. Und jenen, die gerne noch einmal über die Geschichte nachdenken - denn einfach ist’s nicht! Das Unterscheiden von Wahrheit und Illusionen ist mühsam! :)

 

 

Tipp von Muriel, 16 Jahre: Meeresglühen

 

Meeresglühen - Geheimnis in der Tiefe von Anna Fleck

Buchrezension von Muriel Born

 

Das Berliner Stadtkind Ella freut sich, endlich zurück in ihrer zweiten Heimat, im britischen Cornwall, zu sein. Alles scheint wie gewohnt: Das schlechte Wetter, malerisch graue Fischerhäuser. Diese Normalität verflüchtigt sich jedoch schnell. Als Ella einen Spaziergang an der Küste macht, um eigentlich interessantes Treibgut zu finden, findet sie auf einmal was ganz Anderes im Atlantik! Tatsächlich treibt da doch ein waghalsiger Surfer im Wasser, der wohl den Sturm unterschätzt hat und bewusstlos ist. Einige Anstrengungen später hat Ella es tatsächlich geschafft, den regungslosen Jungen zu bergen. Genesen darf er nun auf einem abgelegenen Anwesen - bewirtet von zwei älteren Tanten und natürlich der besorgten Ella. Als er schließlich zu Bewusstsein kommt, scheint er zutiefst aufgeregt und geheimnisvoll, denn ein Arzt darf auf keinen Fall her! Sein Körper ist von seltsamen Narben und Mustern gezeichnet. Und als er dann schließlich wieder auf den Beinen ist, scheinen die normalsten Dinge für ihn befremdlich - Was ist Fußball? Wie benutzt man Besteck?

Überhaupt scheint Aris sehr paranoid und will unbedingt so schnell wie möglich „nach Hause“, das sonst dem Untergang nahe sei - aber wo ist das überhaupt? Wieso muss er dafür wieder einmal ins Meer? Wie magisch angezogen, kommt Ella langsam seinem Geheimnis auf die Spur und begibt sich nicht nur einmal in Todesgefahr...

 

Durch das wunderschöne, kunstvolle Cover - einem mit Wellen und golden changierenden Schnörkeln verzierten Kopf - motiviert,  begann ich das Buch zu lesen. Anfangs tat ich mich jedoch etwas schwer: Vieles klang so klischeehaft, ja mainstreammäßig geschrieben, wie zum Beispiel Ellas „innere Stimme“ („dämlich, dämlich, dämlich, hämmerte es in meinem Kopf“), die regelmäßig Kommentare zum Besten gab. Aber dieses Gefühl legte sich relativ schnell: Und ich hatte gar kein Problem mehr damit - denn man konnte sich so gut in Ella hineinversetzen! 

Und wer kennt es auch nicht? Die täglichen Dilemmas, mit denen man ringt und hin- und hergerissen ist, wie auch oft bei Ella und ihrer „inneren Stimme“. Außerdem zog mich das Buch nach ein paar Seiten doch ziemlich in seinen Bann, denn Action kam echt nicht zu kurz! Das fast 500-seitige Buch verschlang ich in zwei Wochen.

Eigentlich war ich auch vom Klappentext nicht begeistert, da ich ihn kitschig fand - und ich so zunächst einen eher trivialen, einfach gestrickten Liebesroman erwartete („Und nicht nur ihr Herz gerät dabei in höchste Gefahr“). Doch dann nahm die Geschichte einen ganz und gar nicht „gewöhnlichen oder typischen Lauf“. Das Leben unter Wasser - das wurde bisher eher selten, zumindest in meiner bisherigen Lektüre, thematisiert! So verzauberte mich die beschriebene, magisch wirkende Fantasiewelt. Außerdem gefiel mir, dass - quasi nebenbei - das Leben unserer Vorfahren in einer Ständegesellschaft mit Sklaven und die aufkommenden Widerstände dagegen dargestellt wurden.

Anna Fleck beschreibt ihre Welt detailreich und kreiert sehr aussagestarke Charaktere, so kann man sich alles sehr gut vorstellen! Ella zum Beispiel fällt immer ein humorvoller Kommentar ein und findet sich oft unbedacht in schwierigen Situationen wieder.

Das Buch ist für alle geeignet, die Sehnsucht nach dem Meer haben! Für Leser*innen, die sich besonders von einer Mischung aus Action, Fantasy und Romantik bezaubern lassen. Es bleibt von Anfang bis Ende spannend und zum Glück müssen wir auch gar nicht so lange auf den zweiten Teil warten, der schon in diesen Herbst erscheint!

 

 

Tipp von Lilli, 13 Jahre: Die Nacht so groß wie wir

 

Das Buch "Die Nacht so groß wie wir" wurde von Sarah Jäger geschrieben und ist im Rotfuchs Verlag erschienen. Es geht um eine Freundesgruppe, die sich am Tag ihres Abiturabschlusses all ihren Ängsten stellen will. Sie alle haben ein inneres Ungeheuer zu überwinden und sind davon überzeugt, erst danach ins Erwachsenenleben eintreten zu können.

Die 5 Freunde heißen Pavlow, Suse, Maja, Tolga und Bo. Anfangs sind alle in der Aula versammelt, wo die Schüler ihr Abiturzeugnis bekommen. Danach ziehen die 5 Freunde los, um noch einmal etwas zusammen zu machen, bevor am nächsten Tag jeder seiner Wege geht, ob es nun Japan, Hamburg oder Ghana sei.
Als sie schließlich in ihrem Lieblingscafé ankommen, entsteht dann die Idee, sich von seinen Ängsten zu befreien und alles hinter sich zu lassen - nur ihre Freundschaft soll bestehen bleiben.
Sie ziehen los und ein großes Abenteuer beginnt: Am nächsten Morgen ist nichts mehr, wie es einmal war...

Mir hat das Buch ganz gut gefallen, ich glaube die Autorin wollte ausdrücken, wie viel eine einzige Nacht verändern kann. Das ist ihr auch gut gelungen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass man am Anfang nicht wirklich versteht, wer wer ist, und deswegen verwirrt ist.

Ich empfehle das Buch 12-16 Jahre alten Mädchen und Jungen.

 

 

Tipp von Kolja, 14 Jahre: Bad Castro

 

In dem Jugendthriller „Bad Castro“ von Kevin Brooks, welcher erst vor kurzem erschien, geht es um das Gang-Leben auch unter Jugendlichen. Die Polizistin Judy schafft es mit ihrem Team einen der bekanntesten Gang-Leader, den fünfzehnjährigen Bad Castro festzunehmen. Plötzlich wird das Polizeiauto angegriffen, wobei Judys Kollegen ums Leben kommen. Judy gelingt mit unerwarteter Hilfe von Bad Castro die Flucht, doch nun bricht in der Stadt ein „Gang-Krieg“ aus und Judy und Castro werden verfolgt. Für die junge Polizistin beginnt nun ein Kampf mit sich selbst. Zum einen will sie Castro immer noch festnehmen und zum anderen braucht sie ihn, um zu überleben. Auf der Flucht kommt es irgendwann zu einem Punkt, der alles verändert, und Judy weiß nicht mehr, was richtig und was falsch ist.

Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, der auf Jugendkrimis/Jugendthriller steht, da es bis zum Schluss actionreich und spannend bleibt. Außerdem nimmt es eine total unerwartete Wendung und lässt einen über Recht und Gerechtigkeit nachdenken.

Man sollte allerdings nicht zu jung sein, um das Buch zu lesen. Empfohlen wird es ab 14.

 

 

Tipp von Kolja, 14 Jahre: Game Changer

 

"Die Farbe von Stoppschildern sollte keine Rolle spielen. Aber das tut sie."

Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Als er bei einem Footballspiel einen Gegner tackelt, wird er auf einmal in eine andere Dimension katapultiert. Erst fühlt es sich für ihn nur anders an als sonst, doch so als hätte sich nichts geändert. Als er dann aber nach dem Spiel fast einen Unfall baut, merkt er, dass sich alles geändert hat. Das Stoppschild, dass er übersehen hatte, war blau. 

Zuerst denkt Ash er hätte sich verguckt, oder Stoppschilder wären schon immer blau gewesen. Doch dann spielt er plötzlich bei einem anderen Footballteam und nun weiß er, es haben sich nicht nur Stoppschilder verändert.

Beim nächsten Footballspiel prallt Ash erneut mit einem Gegner zusammen. Er weiß, es ist wieder passiert, doch die Auswirkungen sind diesmal kaum vorstellbar. Auf der Tribüne sitzen nur weiße Menschen. In dieser Dimension wurde die Rassentrennung niemals beendet und Ash merkt, wie viel kleine Entscheidungen aus der Vergangenheit ausmachen. Damals hatte eine Minderheit für das Beenden der Rassentrennung gestimmt. Ash weiß, dass er als einziger Mensch die Chance hat, dies rückgängig zu machen. Doch das wirft mehr Gefahren auf, als er anfangs denkt.


Neal Shusterman, der Autor von Game Changer, bringt einem durch die Sprünge der Dimensionen, Perspektiven von verschiedenen Menschen auf die Welt, näher. Man stellt sich beim Lesen oft die Frage, ob man wirklich so tolerant ist, wie man denkt. Das macht das ganze unfassbar interessant.

 

Das Buch ist mit Witz geschrieben und bringt einen an die gesellschaftspolitischen Themen heran. Es lässt sich sehr gut lesen und man kommt schnell rein, sodass man gar nicht mehr aufhören kann. Es ist durchgehend spannend und bis zum Ende bleibt unklar, ob Ash es schafft, die Rassentrennung zu beenden. Zudem kann man sich sehr gut mit Ash identifizieren. Manchmal werden die Footballspiele sehr ausführlich beschrieben, was mit wenig Footballkenntnis ein wenig schleppend ist. Ansonsten aber ein tolles Buch für Teenager ab 14 und meiner Meinung nach auch für Erwachsene.

 

 

Tipp von Anselm, 14 Jahre: Heul doch nicht, Du lebst ja noch


Das Buch "Heul doch nicht, du lebst ja noch" ,geschrieben von Kirsten Boie, im Jahr 2021, handelt von drei Kindern namens Jakob,Traute und Hermann, die jeweils aus ihrer Sicht erzählen. Die drei Kinder sind ungefähr elf Jahre alt und sind miteinander befreundet. Die Geschichte spielt Ende des zweiten Weltkrieges in Berlin und inmitten der Geschichte hört der Krieg auf. Der Inhalt passt gut zu der Zeit, weil es eben auch in dieser geschrieben wurde. Es wird erzählt, wie die drei Kinder mit der Situation umgehen und was mit deren Familien passiert. Ein Junge, Jakob, steht jedoch mehr im Mittelpunkt der Geschichte, als die anderen zwei, weil er die größten Probleme der Kriegsfolgen hat. Am Ende der Geschichte passiert etwas, von dem ich selbst nicht mal im geringsten gerechnet habe.

Auf mich wirkt die Geschichte sehr schön und die Schreibweise ist einfallsreich. Ich finde es gut, dass aus drei Perspektiven geschrieben wurde und dass trotz des schlimmes Krieges doch noch was gutes am Ende herauskommt.

Die Geschichte würde ich am besten für Zehnjährigeund ältere Kinder empfehlen, weil gerade für sie der Krieg ein interessantes Thema ist und weil auch in der Schule in diesen Klassenstufen das Thema durchgenommen wird.

Spannend würde ich dieses Buch nicht gerade finden, trotzdem ist ein sehr informatives  und interessantes Buch, weil eben auch die Leser mit in die Zeit genommen werden und praktisch die Geschichte miterleben können.

Mein Fazit ist also, dass das Buch sehr passend geschrieben wurde und die Leser mit in die informative und interessante Welt genommen werden, um einen Blick auf den leider nicht so schönen Krieg werfen können.

Leseclub - Rezensionen 6

Tipp von Anouk, 14 Jahre: The Girls I´ve Been
 

Nora ist 17 Jahre alt. Eigentlich wollte sie nur kurz, gemeinsam mit Ihrer Freundin Iris und ihrem Kumpel Wes, in der Bank vorbeischauen, um gesammeltes Geld dort einzuzahlen. Doch plötzlich finden sich die drei in einem Banküberfall als Geiseln wieder. Bereits nach kurzer Zeit ist klar, dass sie es mit zwei skrupellosen und wütenden Verbrechern zu tun haben, die nicht davor zurückschrecken, mit der Pistole abzudrücken und Gewalt anzuwenden. Nora macht es sich zur Aufgabe, sich selbst und Ihre Freunde dort rauszuholen. Dabei wird sie von ihrer schrecklichen Kindheit als Tochter einer Trickbetrügerin erneut eingeholt. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, diese Zeit hinter sich zu lassen und ein neues, normales Leben zu führen, doch schlagartig verändert sich alles. Nun muss sie auf ihre gelernten Kenntnisse und Tricks von früher zurückgreifen, um die Anderen zu retten und begibt sich damit immer mehr selbst in die Schusslinie. Nach und nach formt sich ein Plan in ihrem Kopf, der allerdings mit vielen Risiken verbunden ist. Es ist nicht klar, ob es überhaupt jemand von den Geiseln lebendig aus der Bank herausschaffen kann. Immer wieder gibt die Autorin Tess Sharpe Rückblicke in Noras Vergangenheit. Im Laufe des Buches lernt man sie immer besser kennen, erfährt was ihr bereits alles wiederfahren ist, welche verschiedenen Identitäten Nora annehmen musste und wie sie ihre ganze Kindheit über gelitten hat. Man erfährt, wie sie schließlich zu dem Mädchen wurde, das sie heute ist und hat schon bald ein ganz anderes Bild von ihr als noch zu Beginn der Geschichte. Mit der Zeit werden die zwei Teile des Buches (Vergangenheit und Gegenwart) geschickt zusammengefügt, so dass man immer besser nachvollziehen kann, was in Nora vorgeht. An The Girls I’ve Been gefällt mir besonders, dass man kaum vorhersehen kann, was als Nächstes passiert. Ständig nimmt die Geschichte neue Wendungen. Außerdem ist es interessant einen Einblick in die Welt eines Mädchens zu bekommen, das in ihrem Leben schon viele schlimme Dinge erlebt hat und nun erneut intensiv an ihre Vergangenheit zurückerinnert wird. Der Autorin ist es gelungen, zwei verschiedene Zeitebenen miteinander zu verknüpfen. Ich kann das Buch allen Thriller-Fans ab 13 Jahren empfehlen.

 

 

Tipp von Emba, 12 Jahre: Ruby - Fünf Freundinnen, zwei Familien und jede Menge Chaos


In dem Buch "RUBY Fünf Freundinnen, zwei Familien und jede Menge Chaos", geht es um ein mutiges, zwölfjähriges Mädchen, welches mit allen Alltagsproblemen klarkommt. Ruby pendelt zwischen ihren zwei Wohnungen umher. Einmal wohnt sie wöchentlich bei ihrem Vater, Karl und Enrico (beide sind Mitbewohner ihrer gemeinsamen WG) in Bunt-Berlin, die darauf folgende Woche bei ihrer Mutter und ihren Großeltern in Grün-Berlin.

Doch auf einmal wird aus Rubys sonst so "normalem Leben" ein riesen Chaos! Ein berühmter Popstar zieht in ihre WG in Bunt-Berlin ein, sie findet zwei neue, gute Freundinnen, die fiese Anouk-Bernadette-Claudine wird noch fieser und zu guter Letzt veröffentlicht ihre Mutter auch noch einen peinlichen Artikel in der Zeitung über Ruby! Zum Glück hat sie ja aber auch fünf tolle, schlaue Freundinnen. Mit deren Hilfe löst sich das Chaos langsam.

Der Popstar Nico Orlando scheint eigentlich ganz nett und mithilfe seiner Autogramme kriegt Ruby sogar Anouk ein bisschen freundlicher. Nur dank ihrer Freundinnen erscheint da auch noch IHR eigener Zeitungsartikel :"Süchtig nach Lippenstift". In diesen Artikel schreibt Ruby über ihre Mutter...

Ich finde das Buch von Susanne Fülscher ansprechend, witzig und abwechsungsreich. Mir gefällt, dass sie normale Alltagsthemen aufgegriffen hat, wie fiese Zicken, gute Freundinnen und zwei Familien.

 

 

Tipp von Anouk, 14 Jahre: Luyanta
 

Jolantha ist total gelangweilt von dem Wanderurlaub mit ihrer Familie. Schon seit Tagen laufen sie durch die Alpen, ohne dass etwas Spannendes passiert. Doch als Jolantha dann eines Tages ein merkwürdiges Pfeifen hört, ändert sich ihr Leben schlagartig. Nachts, als ihre Eltern und Brüder noch schlafen, macht sie sich auf den Weg,  um herauszufinden, woher dieses Geräusch stammt und gelangt auf einmal in eine andere Welt. Diese Welt scheint ihr seltsam und unbekannt, doch auf eine gewisse Weise auch vertraut. Sie wird von drei Murmeltieren erwartet, die offenbar schon sehr lange auf sie gewartet haben. Von ihnen erfährt Jolantha, dass sie vor langer Zeit in dieser Welt geboren wurde, als Tochter der damaligen Königin und eines Tages dann spurlos verschwand. Ihr Name hier lautet Luyanta und jeder in dieser sogenannten "unselben Welt" hat schon einmal von ihr gehört. Schon seit Jahren herrscht Krieg zwischen zwei verschiedenen Völkern. Das eine Volk, von dem Luyanta anscheinend die Königin ist, und das sie laut einer Prophezeiung vor dem Untergang bewahren soll, lebt schon seit Jahren versteckt in Höhlen. Luyantas Aufgabe ist es nun, das Fanesvolk wieder auferstehen zu lassen und den Krieg zwischen ihnen und den Adlersoldaten zu beenden. Doch das ist alles andere als leicht. Denn ihr Gegner ist gewaltsam und gnadenlos und hat es sich zum Ziel gesetzt, sie alle zu vernichten. Schnell findet Luyanta neue Freunde und Verbündete, gewöhnt sich an die neue Welt und kann sich mit der Zeit, an immer mehr Details von früher erinnern. Ihr stehen viele weite Reisen, Abenteuer und Kämpfe bevor, in denen sie sich beweisen muss. Denn am Ende liegt es allein an Luyanta, ob sie ihr Folk zum Sieg führen kann oder nicht. Anfangs ist es etwas schwer, in das Buch reinzukommen, da es ziemlich lange dauert, bis die Handlung richtig losgeht. Doch wenn man die ersten Seiten erstmal überwunden hat, fängt es an, interessant zu werden. Man kann dann in eine ganz neue Welt abtauchen und die vielseitigen Abenteuer, auf die Luyanta sich begibt, nah miterleben. Manchmal finde ich allerdings, hätte der Autor sich ein bisschen kürzer fassen können. Durch die sehr detaillierten Landschaftsbeschreibungen, kann man sich zwar besser in die Welt reinversetzen und sich mehr darunter vorstellen, doch gleichzeitig kann das Lesen dadurch auch etwas schleppender werden. Insgesamt finde ich das Buch allerdings gelungen und kann es für alle, ab 12 Jahren, die gerne Fantasy Geschichten lesen empfehlen.

 

 

Tipp von Emilia, 14 Jahre: More happy than not

 

„More happy than not“ von Adam Silvera ist ein Jugendroman, den jede*r gelesen haben sollte. Er handelt von Aaron, einem sechzehnjährigen Teenager, der in der Bronx in New York lebt. Für sein Alter hat er schon große Sorgen; seine Familie hat nicht nur Geldprobleme, unter denen alle leiden, sondern Aaron hat auch noch kurz zuvor seinen Vater durch dessen Suizid verloren, weshalb er selbst versucht hatte, sein Leben zu beenden. Dann tritt Thomas in sein Leben und Aaron verliebt sich, obwohl er bereits eine Freundin hat. Als er sich dann vor Thomas outet und der ihm erklärt, er wäre nicht schwul, gerät Aarons Leben abermals aus den Fugen, auch, weil er erkennt, wie gefährlich manche Menschen werden, wenn sie seine Sexualität herausfinden. Aus Verzweiflung wendet er sich an Leteo, ein Institut, das kürzlich die Technik entwickelt hat, Erinnerungen zu unterdrücken. Damit möchte er seine traumatischen Erfahrungen auslöschen. Dass das ihn sein Schwulsein oder seine Trigger nicht komplett vergessen lässt, ahnt Aaron nicht.

„More happy than not“ ist zutiefst berührend und bringt Leser*innen Probleme mit Sexualität, Klassen und toxischer Männlichkeit näher. Es ist leicht zu lesen und trotzdem emotional geschrieben. Am tollsten finde ich, dass die Themen in sehr jugendlicher Denkweise dargestellt werden, sodass es weder kompliziert noch langweilig wird. Ich empfehle das Buch Jugendlichen aller Geschlechter ab dem Alter von 14 Jahren!

 

 

Tipp von Johanna, 12 Jahre: Die sechs Kraniche

 

Ein Buch über eine Überlebenskünstlerin, Halbwaise und Verfluchte, packend für jeden! Aber Achtung, dieses Buch kann süchtig machen!

 

Wer sich jetzt an das Märchen „Die sechs Schwäne“ erinnert, hat ganz recht. Der Roman ist ein Mix aus Gebrüder Grimm und Geschichten aus China. Es geht um ein Mädchen namens Shiori, das mit ihren sechs Brüdern, Stiefmutter und Vater, dem Kaiser aufwächst. So muss sie sich auch mit einem Lord aus dem Norden verloben. Ihre Stiefmutter, von der sie einst geliebt wurde und jetzt gehasst wird, die wunderschöne zweite Gemahlin des Kaisers mit einer Narbe im Gesicht, verflucht Shiori – und mit ihr werden auch ihre sechs Brüder verdammt. Sie wird in ein anderes Gebiet gebeamt, und von da an dazu verdammt, eine Schale auf dem Kopf zu tragen. So kann sie niemand erkennen und zu ihrem Vater oder einer anderen Person kann sie nicht sprechen. Denn würde nur ein Ton von ihren Lippen kommen, würde ein Bruder sterben. Ganz nebenbei macht sie Bekanntschaft mit einem Drachen und Mördern. Sie trifft ihren Verlobten, den sie so inbrünstig hasst, seine Mutter und seine kleine und liebe Schwester. Sie wollte diese Familie hassen, aber das kann Shiori sich nicht leisten, Selbst ihre eigenen magischen Fähigkeiten, von denen niemand eine Ahnung haben darf, helfen hier nicht mehr. Auch ihr Freund, der Drache, ist nicht mehr da, der feiert gerade mit seiner Familie. Schlussendlich kommt sie an den Hof ihres Verlobten, der von Mordfällen geplagt wird. Kann sie dem Mörder enttarnen und woher weiß sie, dass nicht sie selbst das nächste Opfer ist. Aber was noch viel wichtiger ist: Wird sie den Fluch brechen können?

 

Ich persönlich habe mich sofort in das Buch verliebt und die ganze Zeit darüber geredet. Es ist super toll und sehr emotional geschrieben. Man kann bis zum Ende nicht durchblicken, wer eigentlich die Fäden in der Hand hält.

 

 

Tipp von Jacob, 9 Jahre: Loki
 

Loki ist ein Junge, der aus der Götterwelt verbannt und für einen Monat auf die Erde gebracht wurde. Er muss ich verbessern und darf nicht die ganze Zeit Streiche spielen und lügen, wie er es in der Götterwelt getan hat. Er sammelt Punkte und am Ende eines Kapitels steht immer, wieviele Punkte er gesammelt hat oder wieviele Punkte er NICHT gesammelt hat. Loki hat auch einen Bruder, das ist Thor, er ist auch ein Gott. Wenn Loki es nicht schafft, sich gut zu benehmen, wird er zu einer riesigen Giftschlange in ein Verließ gesperrt. Loki muß 340 Punkte sammeln, damit er nicht zur Schlange kommt, sondern zurück in die Götterstadt kann. Das Buch wird ab der Mitte immer spannender. Ich würde das Buch für Jungen ab 8 Jahren empfehlen!

Leseclub - Rezensionen 7

Tipp von August, 13 Jahre: Komische Vögel

 

„Wer hätte gedacht, dass ich mal eine so verrückte Reise mache.“ 

Das dachte sich bestimmt Charlie aus dem Jugendbuch "Komische Vögel" von Sallye J. Pla, das im dtv Verlag erschienen ist.

In dem Buch geht es um einen elfjährigen Jungen in den USA, der mit seinen Geschwistern Davis und den beiden Zwillingen Joel und Jake mit einem Wohnmobil durch das ganze Land reist, um seinen Vater zu besuchen, der bei einem journalistischen Auftrag in Afghanistan schwer verletzt wurde. Obwohl er eigentlich Reisen hasst, nimmt Charlie es auf sich, auch weil er ein begeisterter Vogelforscher ist und sich die Chance, die komischsten Vögel zu sehen, nicht entgehen lassen kann.

Das Buch wurde aus der Perspektive des Protagonisten Charlie geschrieben. Was ich sehr gut finde, weil man alle Taten und Gefühle von Charlie nachvollziehen kann. Die Geschwister lernen am Anfang eine mysteriöse Person kennen, mit der sie aber die ganze Reise fahren müssen und die sie immer besser kennenlernen. Viele Charaktere haben eine Entwicklung gemacht z.B. werden Fremde zur Freunden. Davis (die ältere Schwester von Charlie) verliebt sich immer wieder neu in die vielen Jugendlichen, die sie auf der Reise kennenlernt. Alle Charaktere sind unterschiedlich z.B.die beiden Zwillinge sind sehr laut, dreckig und unbesorgt, währenddessen ist Charlie eher ruhiger, sauberer und macht sich viele Sorgen. Da Charlie so ein Vogelkundler ist, lernt man beim Lesen auch viel über Vögel. Das Beste am Buch ist aber, dass es realistisch und magisch zugleich ist. Die Geschichte könnte genau so in der Realität stattfinden, trotzdem hat sie mich so in ihren Bann gezogen, dass es fast schon magisch war. Das Ende ist offen, was mir persönlich nicht so gut gefällt. Man erfährt nicht, ob der Vater zuguterletzt überlebt, aber man kann dies vermuten.

Insgesamt finde ich ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung wert, geeignet für 12- bis 13-jährige.

 Für mich ist es das beste Buch was ich seit langem gelesen habe. 

 

 

Tipp von Emmi, 15 Jahre: Toffee - Wie Glücklichsein von außen aussieht

 

„Toffee - Wie Glücklichsein von außen aussieht“ von Sarah Crossan ist ein berührendes und einfühlsames Buch über Familie, Freundschaft und Identität. Die Geschichte dreht sich um die 15-jährige Allison, die von zu Hause weggelaufen ist, um ihrem gewalttätigen Vater zu entkommen und Hilfe bei dessen Exfreundin zu finden. Auf der Flucht trifft sie auf die demenzkranke Marla, die Allison für ihre vermisste Freundin Toffee hält. Allison beschließt, sich als diese auszugeben, um im Haus der älteren Dame unterzukommen.

Während Allison versucht, ihre Lügen aufrechtzuerhalten, entwickelt sie eine unerwartete, sowie komplexe Freundschaft zu Marla und wird so immer wieder nicht nur mit der eigenen, sondern auch mit der Identität und Geschichte ihrer neuen Freundin konfrontiert.

Das Buch ist in freien Versen geschrieben, was Leser*innen eine emotionale Verbindung zu Allison ermöglicht, aus deren Sicht es verfasst worden ist. Die Geschichte behandelt schwierige Themen wie häusliche Gewalt und Demenz auf einfühlsame Weise und wird vor allem durch ihre Sprache so besonders. Diese ist manchmal poetisch, manchmal schlicht, wodurch Allisons Gefühle und Gedanken vielschichtig und trotzdem sehr nachvollziehbar überbracht werden.

„Toffee“ ist ein wunderschön geschriebenes Buch für Jugendliche und junge Erwachsene, in dem es um Freundschaft über Generationen hinweg, Zuflucht und Einsamkeit geht. Ich empfehle es jedem/r, der/die nach einem herzergreifenden Jugendroman sucht.

 

 

Kritik von Johanna, 12 Jahre: Der Schwur des Drachen


Wir erinnern uns an den ersten Teil, als Prinzessin Shiori ihrer Stiefmutter Raikama , als diese verstarb, die magische Drachenperle an den Rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Sie muss dafür in das Reich der Drachen reisen und politische Intrigen zwischen den Menschen und Drachen bekämpfen und die Perle gegen den Dämon, der im letzten Teil ,, Der Wolf“ genannt wurde, verteidigen. Das ist nicht so einfach, weil die Perle ein Eigenleben hat, sie verströmt böse Energie und damit alles, was Shiori liebt- ihre Freunde, Familie und ihre Liebe Takkan.

Ich muss ehrlich sein, mir hat das Buch nicht gefallen. Es war mir einfach zu langweilig. Vom Titel sollte man sich auch nicht beirren lassen, da der sogenannte Drache nur am Anfang vorkommt. Zu den Figuren: Zum einen gab es da Shiori, sie ist ein aufgewecktes Mädchen mit dem Hang dazu , sich in Schwierigkeiten zu bringen. Ich mochte sie auch in diesem Teil sehr dolle. Am besten fand ich, das sie Takkan treu geblieben ist, ich denke ich hätte es nicht akzeptiert wenn sie sich für Seryu entschieden hätte! Und auch Kiki, der Papiervogel, war wieder ein Knaller.

Der Schreibstil war sehr schön, auch wenn er nicht die Magie verbreiten konnte, wie der erste Teil. Ich fand das Buch nicht so toll, es hat einfach nichts in mir ausgelöst, also denke ich, dass diese Buch für Personen geeignet, die gerade etwas beruhigendes brauchen.

 

 

Tipp von Jacob, 9 Jahre: Zane gegen die Götter: Sturmläufer 
 

Zane ist ein Junge, der mit seiner Mutter in der Wüste in New Mexico in der Nähe eines Vulkans lebt. Er zieht ein Bein nach, wird deswegen in der Schule gemobbt und eine Zeitlang zuhause von seiner Mutter unterrichtet. Zane stammt von Göttern ab, wovon er zunächst nichts weiß. Und dann verwickelt er sich richtig in die Sache mit den Göttern der Maya und findet heraus, dass sein Vater ein Gott ist und eine Prophezeiung sagt ihm, dass er den Todesgott der Maya, Ah-Puch freilassen wird und er will das verhindern. Zane hat eine Freundin, Brooks, die auch eine Maya ist, und zwar eine Gestaltwandlerin und die hilft ihm dabei, dass die Maya-Götter ihn nicht angreifen und auch beim Versuch, gegen Ah-Puch anzukämpfen. Die spannendste Stelle ist, als ein Kopfgeldjäger Zane und seine Mutter in der Bank, in der die Mutter arbeitet, überfällt. Viel Spaß beim Lesen, das Buch empfehle ich für Kinder ab 10 Jahren, es ist sehr aufregend!

 

 

Tipp von Lisa, 15 Jahre: Meine Augen sind hier oben

 

Der Roman “Meine Augen sind hier oben” (erschienen im Juni 2020) von Laura Zimmermann dreht sich um das Leben der fünfzehnjährigen Greer Eleanor Walsh. Greer ist klug, lustig und liebt Mathe. Doch egal wie schlabberig die Pullover sind, die sie trägt oder wie weit sie ihre Schultern nach vorn fallen lässt: anstatt auf ihre Augen sind die Blicke und damit die Aufmerksamkeit auf ihre großen Brüste gerichtet. Ihre große Oberweite dominiert ihren Alltag und ihr Selbstbild. Sie leidet unter Rückenschmerzen, Bodyshaming und Problemen beim Kleiderkauf. Als sie jedoch ins Volleyballteam der Schule aufgenommen wird und sich verliebt, erlangt sie Selbstbewusstsein, schließt neue Freundschaften, lernt sich selbst so zu akzeptieren, wie sie ist und wächst über sich hinaus.

 

Das Jugendbuch sensibilisiert für eine Vielzahl von relevanten Themen wie Mobbing, Bodyshaming, Selbstfindung und Schubladendenken. Greers Alltag, ihre Probleme und Sorgen sowie ihre erste Liebe werden dem Leser auf eine sehr einfühlsame Art nahegebracht. Laura Zimmermann hat einen sehr flüssigen, humorvollen Schreibstil, der leicht zu lesen ist. Greers Geschichte wirkt durch die Ich-Form im Präsenz ein bisschen wie ein Tagebuch, man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und jede von Greers Emotionen wie seine eigenen spüren. Ich persönlich war sehr gefesselt von der Handlung, vor allem, weil ich mich als gleichaltriges Mädchen in vielen Aspekten mit der Hauptperson identifizieren konnte und mich sehr verstanden gefühlt habe. “Meine Augen sind hier oben” kann ich für Lesende ab ca. 13 Jahren wärmstens empfehlen.

 

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